Über mich

Annette Schons, Jahrgang 1964, wohnhaft in Dresden

Im Sommer 2018 habe ich den historischen Roman „Im Banne des Besten“ um Kaiser Trajan und seine Zeit veröffentlicht. Das Buch ist inzwischen online verfügbar und im dazugehörigen Blog ausführlich kommentiert.

Und danach? Ich habe oft an eine Fortsetzung gedacht und damit angefangen, Ideen zu sammeln und sogar zu schreiben. Aber es fehlte etwas ganz Entscheidendes: der Funke, die Leidenschaft. Eine Fortsetzung nur deshalb zu schreiben, weil das naheliegt, ist ein schlechter Plan. Ein Thema muss mich berühren. Nur dann kann und vor allem will ich ernsthaft einsteigen. Als Teenager sah ich einen Film, der mich für mein erstes Thema begeisterte. Nun war es eine Romantrilogie (Iris Kammerer: Der Tribun, Die Schwerter des Tiberius, Wolf und Adler), die mir Tiberius, den zweite römischen Kaiser, nahe brachte. Ich war zunächst nicht erfreut über die Faszination, die in mir aufkam. Noch dazu für diese problematische Persönlichkeit! Tiberius war nicht beliebt wie Trajan, er war in der Öffentlichkeit immer ein ungeliebter Mensch und Politiker, bei all seiner Tüchtigkeit.

Aber dann begann ich dieses Geschenk der Inspiration anzunehmen, und nun, da ich Material und Ideen sammle, begegnet mir fast täglich ein hochinteressantes Unterthema zum Projekt, dem ich gern nachgehen möchte. Längst beschäftige ich mich nicht nur mit der Geschichte Roms und der des zweiten Jahrhunderts. Immer mehr fesseln mich die ausgehende Republik und die frühe Kaiserzeit. Und Tiberius, eine so vielschichtige und komplizierte Persönlichkeit. Die Auseinandersetzung mit ihm und seiner Zeit ist eine Herausforderung, die mir sehr willkommen ist. Sie passt zu mir, zu meiner derzeitigen Lebensphase. Dieser Blog ist eine Material- und Ideensammlung. Noch ist vieles offen, aber das Ziel ist hiermit definiert.

Wer mich kennt, weiß, dass meine Projekte Herzensangelegenheiten sind. Ich verabscheue den Begriff „Challenge“. Auch diesem neuen Projekt werde ich alle Zeit und Akribie widmen, die es braucht. Ein Projekt, das ich mir selbst wähle, verändert mich grundlegend. Entwicklungen lassen sich nicht übers Knie brechen und auch nicht messen. Wenn es mir vergönnt sein sollte, das Projekt zu Ende zu bringen, bin ich dankbar.

In den ersten Texten hier im Blog werde ich mich mit den Quellen auseinandersetzen - und dann weiter recherchieren. Und irgendwann werde ich herausfinden müssen, was "Vollpfosten" auf Altgriechisch heißt …

2 Kommentare: